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ROBERT MUSIL
Robert Musil war ein österreichischer Schriftsteller. Er wurde im Jahre 1880 in
Klagenfurt geboren und starb am 15. April 1942 in der Schweiz. Nach dem Studium an
der Technischen Militärakademie hat er in Berlin Philosophie, Psychologie, Physik und
Mathematik studiert. Er hat 2 Hauptwerke (Die Verwirrungen des Zöglings Törleß und
Der Mann ohne Eigenschaften) und viele Erzählungen geschrieben, wo er
verschiedene problematische Aspekte des Lebens und der Gesellschaft behandelt. Er
hat über die äußere Welt und über die Identität des Mannes übergedacht. Das
bedeutete, dass er die Realität beobachtet hat, in der er gleichzeitig sich selbst
analysiert hat. Die in seinen Werken behandelten Themen sind von der
habsburgischen Welt beeinflusst. Er schrieb über diese Welt und, mit seiner Ironie,
über den Untergang dieser Gesellschaft.
Musil ist ein Schriftsteller aus der Jahrhundertwende (oder fin de siècle). Es geht um
eine wichtige Zeit, weil sie das Ende der K. und K. sieht.
1806 endet das Heilige Römische Reich mit den Napoleonskriegen, also gibt Franz II
(der Kaiser von Österreich) den Titel des römischen Kaisers nach und wird Franz I, weil
er eine neue politische Einheit vertritt.
Nach dem österreichisch-preußischen Krieg gab es den Ausgleich zwischen dem
deutschen Adel und der Habsburger Monarchie 1867, um das österreichische Reich zu
reformieren, der von jetzt als Donaumonarchie, oder k. und k. Doppelmonarchie
genannt wird; das erste k stand als Kürzel für den Titel Kaiser von Österreich, das
zweite k für den Titel Apostolischer König von Ungarn des Monarchen aus dem Hause
Habsburg-Lothringen. Also ist der Kaiser von Österreich auch König von Ungarn, weil
der Kaiser eine nationale Identität anerkennt.
Daher kommt der Name Kakanien, nach der Abkürzung k. und k für kaiserlich-königlich
geprägt. Kakanien war ein Land, wo die Ordnung herrschte.
Der erste Weltkrieg bricht aus, das bedeutet das Ende der Donau Monarchie (1916)
und der Beginn der Unsicherheit. Alles scheint von der Unordnung beherrscht zu sein
und alles stürzt ins Chaos.
Die Menschen möchten wissen, dass alles eine Ursache und eine Folge hat. Das ich
von Fichte war fähig, die Wirklichkeit zu beherrschen; der Mensch des XX. Jhs. sieht
das Leben als etwas, das vom Chaos beherrscht wird und eine Realität, in der er nicht
handeln kann.
Die Verwirrungen des Zöglings Törleß ist der erste Roman des Autors. Hier können wir
sehen, dass die mathematischen Verwirrungen die Unsicherheit im Bereich der
Mathematik und der Wissenschaft des 19. Jhs. spiegeln.
1943 erschien der Mann ohne Eigenschaften. Der Roman spielt in Wien und gehört der
Tradition des Bildungsromans, in der Tat versucht Ulrich, seinem Leben einen Sinn zu
geben.
In diesem Buch entsteht die Veränderung des Patriotismus/der Vaterlandliebe zum
Nationalismus.
Der Vater gibt ihm einen Tipp: Ulrich könnte an der Parallelaktion (eine politische
Organisation) teilnehmen, die eine Aufgabe hat: die Teilnehmer sollen eine gute Idee
für das 70. Kaiserjubilaeum finden und feiern, im Gegensatz zu Deutschland das da 30.
Jahr des Kaiserturms feiert.
Der Roman ist die Geschichte von Ulrich: das ist sein Taufname und er sagt seinen
Familiennamen nicht aus Rücksicht auf seinen Vater, damit sich sein Vater nicht von
ihm schämt.
Eines Tages hat Ulrich einen patriotischen Gedanken zur Aufgabe; in diesem Aufsatz
schreibt er, dass dieser Begriff in Österreich etwas Besonderes ist. Die deutschen