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Urgermanischen „hund“, im Indogermanischen „kntom“, im Lateinischen „centum“. Das ist
passiert, weil die Liquide und die Sonanten im Allgemeinen in ganz verschiedenen Weisen
ausgesprochen werden könnten. Der Laut „r“ ist im Deutschen hinten produziert. Derselbe passiert
mit „l, m, n“. Wenn man „haben“ ausspricht, geht die Zunge hinten. Im Wort „Napoli“ geht die
Zunge weiter nach vorne. Wenn die Zunge in verschiedenen Positionen ist, hat sich auch ein Laut,
der anders aussieht, zum Beispiel ist „e“ in „haben“ ein vorderer Vokal und „u“ ist ein hinter Vokal.
Man hat die starke Flexion und Apophonie im Indogermanischen und in allen indogermanischen
Sprachen. Die starke Flexion der Verben ist in allen indogermanischen Sprachen, weil die starke
Flexion älter war, dagegen hat sich die schwache Flexion nur im Urgermanischen entwickelt. Am
Anfang gab es nur wenige Verben, die alle mit männlichen Besorgnissen und ganz wichtigen
Tatsachen wie essen, schlafen, gehen zu tun. Alle diese Verben existierten schon im
Indogermanischen. Dann sind andere viele Verben im Laufen der Zeit entwickelt worden, weil sie
am Anfang nicht so wichtig waren (kochen). In einigen Fällen kann man nicht auf dieser Weise
erklären, weil einige Verben schwach sind und andere sind stark. Es kann aber sein, dass es im Lauf
der Zeit zwei Formen desselben Verbs gab. Zum Beispiel im Fall von „machen“ ist es heutzutage
schwach konjugiert, aber es ist auch ein wichtiges Verb. Die zwei Formen waren „machen“ und wie
im Englischen, „do“, das eigentlich ein starkes Verb ist. Während der verschiedenen Jahrhunderte
hat sich diese zweite Form verloren. Im Grundgenommen kann man sagen, dass die stark flektierten
Verben ältere als die schwach flektierten Verben sind. Man muss aber darauf achten, dass einige
Verben im Laufen der Zeit einfach verloren worden sind. Starke Verben haben aber nicht immer
wichtige Bedeutungen, wie zum Beispiel lieben, schlafen. Die schwache Flexion hat sich eingesetzt
und sie ist heutzutage die einige Flexion, die noch produktiv ist. Wenn man neue Verben hat, dann
hat man immer diese schwache Flexion. Ein anderes morphologisches Phänomen, das Germanisch
von anderen indogermanischen Sprachen unterteilt, ist die Entwicklung der sogenannten
Doppeldeklination der Adjektiven. Die Adjektive können aber drei Deklinationen haben, aber in der
Linguistik sagt man, dass sie eigentlich nur zwei sind. Die dritte ist nur eine Mischung von den
anderen. Das Germanisch hatte zwei Deklinationen entwickelt, man findet eine mit dem bestimmten
Artikel und die andere mit dem unbestimmten Artikel. Wenn man die bestimmten Artikel hat, muss
man eine festgesetzte Deklination folgen. Wenn wir die unbestimmten Artikel haben, müssen wir
die andere Deklination folgen. Die ganz verschiedenen Fällen haben auch ein Sinn. Wenn man
einen bestimmten Artikel hat, kann man einfach das Genus und das Numerus vom Substantiv
verstehen. Dagegen wenn man vor einem Substantiv einen unbestimmten Artikel hat, muss man die
Endung vom Genus und Numerus hinzufügen.
Selbstverständlich haben alle Sprachen einige Wörter, die nur für diese einigen Sprachen zu treffen
sind. Es gab ganz viele Wörter, die nur im Urgermanischen und in den germanischen Sprachen zu
finden sind. Beispiele dafür sind das Wort Hand , Blut , sehen , Meer , Seele (diese Wörter haben vom
Anfang zur Kultur des Germanischen gehört). Diese Wörter sind Kennwörter des Lexikon, das
heißt, man kann vermuten, dass sie vom Anfang benutzt worden sind.
Germanisch hat sich in vielen Dialekten (Mundarten) geteilt und man findet einige Beispiele auch
in der lateinischen Literatur, Tacito – De origine et situ germanorum. Tacito sagte, dass es drei
verschiedene germanische Bevölkerungen gab und diese waren Herminones, Ingaevones,
Istaevones. Diese Gruppen waren eigentlich nicht die einzige, die tatsächlich existierten, aber sie
waren die einige, die mit den Lateinischen zu tun hatten. Sie sind zusammen als Westgermanen
genannt und auf Deutsch nennt man die Herminones als Elbgermanen, die Ingaevones als
Nordseegermanen und Istaevones als Rhein-Weser-Germanen. Sie waren sich im ganzen
Deutschland ausgebreitet. Die Ostgermanen waren die konservativere Gruppe, sie hatten viele
Eigenschaften des Urgermanischen und sie hatten teilweise eigene Besonderheiten. Die
Nordgermanen sind sich noch heute vor dem Rhein niedergelassen. Aber nur teilweise hatten sie
verschiedene Sprachen, zum Beispiel hatten Norweger und Schweden für lange Zeit gelebt und das
hatte viele Konsequenzen erlebt. Im Grundgenommen kann man sagen, dass diese Gruppen noch
heute existieren.
Chanson de Geste und Chanson de Roland sind auf Deutsch geschrieben worden. Es war ein
germanischer Dialekt, der von den Franken gesprochen worden war. Ganz wichtige
Persönlichkeiten waren der Merowinger Chlodwig I und der Karolinger Karl der Große. Die Rhein-
Weser-Germanen waren im westlichen Teil Deutschlands und teilweise auch im Frankreich. Sie
haben ganz viele Beziehungen mit Frankreich gehabt, das heißt, Französisch, Deutsch,
Niederländisch haben eigentlich Einflüsse der einander gehabt. Normalerweise sagt man, dass die
Franken auch in zwei verschiedene Gruppen geteilt werden könnten: Die Salier und die
Rheinfranken. Das erste Werk auf Fränkisch ist der Lex Salica, es ist des 6. Jahrhunderts.
Der früheste altfränkische (salfränkische) Satz der überliefert ist, stammt aus der Lex Salica des 6.
Jahrhunderts: Maltho thi afrio lito - Wörtlich(Ich) melde zu dir erfreie late - Sinngemäß (Ich) sage
dir ich mache dich frei, Halbfreier (lito)
Die Nordseegermanen sind die Germanen, die neben den See gewohnt haben. Von dieser Gruppe
sind die wichtigsten die Sachsen (einigen sind nach England gereist und da sind sie zusammen mit
den Angeln Angelsachsen geworden). Die Friesen waren auch ganz wichtig und sie haben ganz viel
mit dem Niederland zu tun. Altsächsisch ist eben die Sprache des Niederdeutschen, weil
Niederdeutsch die Entwicklung vom Altsächsischen ist. Das Angelsächsisch wurde kreiert, wenn
einige Sachsen nach England gegangen sind, Englisch hat viel mit dem Niederdeutschen
zusammen. Deswegen wenn man Texte im Altsächsisch und Texte im Angelsächsisch liest, sind sie
ähnlich, Englische Texte in der Vergangenheit waren wirklich ähnlich zu Niederdeutschen Texten.
Dadurch kann man auch erklären, warum die deutsche Sprache heutzutage ganz viele Ähnlichkeiten
zu Niederländisch hat. Niederländisch und Englisch sind die zwei Sprachen, die eben zu
Niederdeutsch wirklich sehr ähnlich sind. Der wichtigste Text, der je in Angelsächsisch geschrieben
worden ist, ist das Beowulf .
Wē wir - Gār-Dena Gār: Asta – Dena: danesi - In geār-dagum nei giorni lontani (geār: fern) -
“Þēod-cyninga” („beodcuninga“) bezieht sich jetzt auf das König und die Friesen - Þrym („frim“)
gloria (fama) – es ist mit dem heutigen Wort „berühmt“ verbunden - gefrūnon (Verb) sappiamo -
ellen (das ist ein Pronomen, das noch nicht im Germanischen existiert) quei
freme|don freme: grandi cose – don: fecero (wir haben heute “machen”, aber es gab einmal diese
andere Form auch im Urgermanischen. Das ist anwesend im Englischen geblieben).
Altsächsisch – es wurde Heliand genommen, weil es ein sehr berühmtes Werk des altsächsischen
Dialektes war.
Themu Diesem – dieselbe Endung - Folgon folgen - Sculun sollt (im Englischen „shall“ –
Palatalisierung) - gi die Pluralform - zu eine Besonderheit dieser Abschnitt.
Man benutzt im Altsächsischen und auch in anderen Dialekten keine Pronominalform, das heißt,
„ich, du“ sind nicht anwesend, weil man noch die Endungen von den Pronomen hatte und, wie im
Italienischen, sind die Pronominalformen nicht wichtig, konnte man sie unterlassen.
Vers Stil und Lexik entsprechen der germanisch-sächsischen Dichtungstradition. Inwieweit ein
Einfluss der altenglischen Dichtung anzunehmen ist, bleibt aber weitgehend unklar. Der Heliand
steht nicht in unmittelbarer Abhängigkeit zur angelsächsischen Dichtung. Die vorhandenen
Parallelen zur altenglischen Geistlichen Epik können durch die angelsächsische Mission begründet
sein, aber möglicherweise auch durch ein niedersächsisch-angelsächsisches Kulturkontinuum.
Metrik und Stil - Verskunst und Stil wurden vom Autor aus der angelsächsischen christlichen Epik
übernommen und weitergebildet. Nach dem Germanisten A. Heusler war es das Werk eines
„begnadeten Stilisten und größten Sprachmeisters unter den schreibenden
Stabreimdichtern“. Der Heliand sei nicht der tastende Anfang einer altsächsischen Literatur,
sondern der krönende Abschluss und höchste Reife der Kunst.
Stilistische Parallelen finden sich besonders in der angelsächsischen stabreimenden Geistlichenepik,
dem Beowulf-Epos und in zeitlich vergleichbarer althochdeutscher Literatur, zum Beispiel
im Muspilli. Ähnlichkeiten im Stil des Helianddichters mit der altenglischen Dichtung zeigen sich
nicht nur in der verwendeten stabreimenden Langzeile, sondern auch in der Verwendung von
appositional gefügten Beiwörtern und Syntagmen, den sogenannten Variationen:
sende tharod / te gigaruuuenne mîna gôma. Than tôgid he iu ên gôdlîc hûs, / hôhan soleri,
the is bihangen al / fagarun fratahun.
(dass ich euch sende, mein Gastmahl zu richten. Dann wird er euch in ein herrliches Haus
bringen, eine hohe Halle, die allüber behangen ist mit reichen Teppichen.)
Eine weitere Parallele zur altenglischen Dichtung sind Verse, die über die Versgrenze hinaus erst in
der nächsten enden (sogenannter Hakenstil). Dadurch wird der Sinneinschnitt jeweils in die
Versmitte zwischen An- und Abvers der Langzeile verlegt. Der Stabreim bleibt erhalten, er verteilt
sich aber mitunter im gleichen Vers auf verschiedene Sätze:
Thô uurđun sân aftar thiu / thar te Hierusalem iungaron Kristes / forđuuard an ferdi, fundun
all sô he sprak / uuordtêcan uuâr: ni uuas thes giuuand ênig.
(So machten sie sich auf nach Jerusalem, die Jünger Christi, sofort auf die Reise und fanden
alles so vor, wie er es erklärte, seine Worte waren wahr: niemals musste gezweifelt werden.)
Ein weiteres Merkmal des altsächsischen Bibeldichtung, das im Heliand kultiviert wird, ist
der Schwellvers. Das heißt, innerhalb einer Langzeile, die metrisch grundsätzlich
füllungsfrei ist, können sehr viele prosodisch unmarkierte Silben akkumuliert werden,
wodurch der durch den Stab gebundene Vers „aufschwillt“. Insgesamt zeichnet sich somit
der Stil des Helianddichter