Concetti Chiave
- Bertolt Brecht war ein bedeutender Dramatiker des 20. Jahrhunderts, bekannt für seine Werke, die versuchen, die Welt verständlich zu machen.
- Geboren in Augsburg, begann Brecht früh mit dem Schreiben von Gedichten und Kurzgeschichten und studierte kurzzeitig Medizin.
- Seine pazifistische Haltung wurde stark durch seine Erfahrungen als Sanitäter im Ersten Weltkrieg geprägt.
- Brecht schloss sich der kommunistischen Bewegung an, blieb jedoch kritisch gegenüber dem Kommunismus, besonders gegenüber Stalin.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg und seiner Rückkehr aus dem Exil gründete er das Berliner Ensemble und entwickelte sein Episches Theater weiter.
Brecht, Bertolt - Leben
Bertolt Brecht (1898-1956) ist einer der bedeutendsten Dramatiker des 20. Jahrhunderts. Sein umfangreiches Werk umfasst Gedichte, Theaterstücke und Romane, die verschiedenen literarischen Strömungen zugeordnet werden können. Charakteristik seiner Werke ist das Bemühen, dem Leser und dem Zuschauer die Welt verständlich zu machen. Bertolt Brecht (Eugen Berthold Friedrich Brecht ) wird in Augsburg in einer bürgerlichen Familie geboren(sein Vater war Direktor in einer Papierfabrik). Er besucht das Gymnasium in Augsburg und zeigt ein großes Interesse für die Literatur: Schon 1914 erscheinen seine ersten Gedichte und Kurzgeschichten. Nach dem Abitur fängt er an, (Medizin) zu studieren, aber unterbricht bald sein Studium, um während des ersten Weltkrieges als Sanitäter in einem Lazarett zu arbeiten. Diese schockierende Erfahrung spielt eine großeRolle in der Entwicklung seiner pazifistischen Haltung. Er schreibt Theaterkritiken und ist in literarischen Gruppen und am Theater tätig. 1918 entsteht sein erstes Drama “Baal", 1922 bekommt er den Kleist-Preis für das Drama "Trommeln in der Nacht”; 1924 zieht Bertolt Brecht- nach Berlin um, erhält am Deutschen Theater eine Dramaturgen-stelle und kann zwischen 1924 und 1926 dort auch eigene Stücke inszenieren. Er schließt sich der kommunistischen Bewegung an, obwohl er eine kritische Einstellung zum Kommunismus und später besonders zu Stalin haben wird. 1928 gelingt ihm mit der Uraufführung der Dreigroschenoper im Theater am Schiffbauerdamm ein durchschlagender Erfolg. Dieses Theater steht ihm von da an bis 1933 für seine Experimente zur Verfügung. Brechts kommunistische Orientierung und die Entwicklung der Situation in Deutschland führen ab 1929 mehr und mehr zu einer Politisierung seines Werkes und schließlich 1933 nach dem Reichstagsbrand zur Flucht ins Exil, zunächst nach Prag und dann über Wien nach Zürich. Am 10. Mai 1933 werden auch Brechts Bücher Opfer der nationalsozialistischen Bücherverbrennung. In diesen Jahren stellt Brecht seine literarische Arbeit in den Dienst des antifaschistischen Kampfes; er reist durch Europa, dann über Moskau und Wladiwostok nach Kalifornien. In Hollywood trifft er sich mit vielen anderen Künstlern (u.a. Charlie Chaplin, Arnold Schönberg, Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann, Paul Dessau). Einige seiner Werke werden
in englischer Ubersetzung in New York aufgeführt. 1947 wird Brecht vom antikommunistischen Commitee of Un-American Activities als vermeintlicher Spion oder Mitarbeiter der Russen vernommen. Kurz darauf verlässt er die Usa. 1948, als ihm die Allierten die Einreise nach Westdeutschland verwehren, kommt er mit einem tschechischen Pass über Prag nach Ostberlin. Dort übernimmt er sofort die Generalintendanz des Deutschen Theaters. 1949 gründet er mit Helene Weigel das Berliner Ensemble, wo er an seinem Epischen Theater arbeitet. Als am 17. Juni 1953 der Volksaufstand in Ost-Berlin stattfindet, veröffentlicht die Presse der DDR nur einen Ausschnitt aus einem Brief Brechts an Walter Ulbricht, das heißt nicht die Stellen, wo er das Regime kritisiert. Als Folge wird er in der BRD streng kritisiert. Bertolt Brecht stirbt am 14. August 1956 infolge eines Herzinfarktes in Ostberlin.
Domande da interrogazione
- Wer war Bertolt Brecht und warum ist er bedeutend?
- Welche Erfahrungen prägten Brechts pazifistische Haltung?
- Wie beeinflusste Brechts politische Orientierung seine Arbeit?
- Was geschah nach Brechts Rückkehr nach Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg?
Bertolt Brecht war ein einflussreicher Dramatiker des 20. Jahrhunderts, bekannt für seine Gedichte, Theaterstücke und Romane, die oft literarische Strömungen reflektieren. Er bemühte sich, die Welt für Leser und Zuschauer verständlich zu machen.
Brechts pazifistische Haltung wurde stark durch seine Erfahrungen als Sanitäter im Ersten Weltkrieg geprägt, die ihn schockierten und seine Sichtweise beeinflussten.
Brechts kommunistische Orientierung führte ab 1929 zu einer zunehmenden Politisierung seines Werkes, was schließlich 1933 zur Flucht ins Exil führte, nachdem seine Bücher von den Nationalsozialisten verbrannt wurden.
Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1948 übernahm Brecht die Generalintendanz des Deutschen Theaters in Ostberlin und gründete 1949 das Berliner Ensemble, wo er an seinem Epischen Theater arbeitete.