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Die deutsche Syntax und ihre verschiedenen Standards
Hier meint Standard die Sprache der Distanz. Es gibt zwei Definitionen von Standard: Standard als Hochdeutsch/Hochsprache, deshalb als etwas, das normativ ist, und, das im Opposition zu „Sub-Standard“ steht. Eine andere Definition ist in Sinne von Gebrauchsstandard, eine mündliche Varietät, die man im Gebrauch auch in Standardsituationen verwendet.
Ein bestimmtes Merkmal der deutschen Syntax ist, dass die Teile des Verbs (auch die Präfixe des Verbs sind Teil der Verbgruppe) in einer Distanz stehen und von anderen Elementen getrennt werden können. Man spricht hier über Diskontinuität, die die Basis für das Model der deutschen Syntax ist und kann auch in Fragen gesehen werden. Wir haben zwei Typen von Fragen: ja/nein Fragen (Fragen, zu denen man mit ja oder nein antworten kann) und W-Fragen.
Im Deutschen gibt es zwei Satzarten: Nebensätze und Hauptsätze, die zwei verschiedenen Strukturen haben. In Hauptsätzen hat man Verbzweitstellung.
und mit Nebensätzen steht das Verb am Ende. Um zu sagen, ob es einen Nebensatz oder einen Hauptsatz gibt, soll man das Verb suchen oder Präpositionen wie „dass“ suchen (falls es sich um einen Nebensatz handelt).
Die linke und die rechte Satzklammer sind die zwei wichtigsten syntaktischen Satzpositionen des deutschen Satzes. In der linken Klammer kann man verschiedene Elemente finden: in einem Hauptsatz ein finites Verb, Subjunktoren, komplementierte (dass, ob), Relativpronomen und Interrogativpronomina (welche, wer, was, wie, welche). Die Position der linken Klammer kann leer sein, wie Infinitivsätze.
Die rechte Klammer (RK) kann auch bestimmte Elemente haben. Im Allgemeinen gibt es in der rechten Satzklammer eines Satzes einen verbalen Teil. Man kann die gesamte Verbgruppe (finites Verb und infinite Verbteile), nur das finite Verb oder nur die infiniten Verbteile finden. Bei trennbaren Verben auch das Präfix.
Das Vorfeld ist die erste Position eines Satzes.
In Vorfeld kann ich immer nur ein syntaktisches Element haben. Die bisherige Forschung analysiert Analepsen, die sprachlichen Strukturen sind, bei denen das Verb am Anfang steht, weil das syntaktische Element der ersten Position fehlt. Die These von Helmer ist, dass nicht immer eine einfache Konstituente fehlt, sondern etwas Komplexeres. Helmer analysiert authentische Gespräche aus einer Datenbank. Ihre Daten kommen aus informellen Gesprächen, die man im Alltag benutzen, und Mediengespräche. Sie präsentiert die verschiedenen Typen von Analepsen mit Topik-Drop und klassifiziert diese ganzen Strukturen, in denen das Vorfeld leer ist, in drei Sub-Typen: Konstituenten-Analepsen, Analepsen mit propositionswertigem Bezug und Analepsen mit Sprechaktbezug. Chats sind medial schriftlich, aber konzeptionell mündlich. In diesem Text findet man viele Elemente der gesprochenen Sprache. - "Unternimm doch irgendwas": es ist kein Topik-Drop, weil das Vorfeld leer ist, aberFormatto il testo utilizzando tag html:
hier hat maneinen imperativen Satz. Deshalb kann man den Satz mit dem Verb beginnen.
„Das hört sich doch gut an (uneigentliche Verbspitzenstellung)“ --> „Das Job ist mega sich doch gutan“. Das Vorfeld ist leer, und das Subjekt wird vermisst, aber dieses Subjekt, das hier mit "das"präsentiert wird, ist eine komplexere Information.
Normalerweise beginnen die deutschen Sätze nie mit dem Verb, deshalb brauchen sie etwas in der ersten Position (Vorfeld). Im dem gesprochenen Deutsch und auch in interaktionalen Kontexten kann man dieseerste Position leer bleiben.
Peter Auer unterscheidet zwei Typen von Verbspitzenstellung: Eigentliche Verbspitzenstellung, wo das Vorfeld leer ist, aber der Satz ist komplett vollständig. Alle Informationen sind da, aber die erste Position ist leer. "Es" (Dummy-Elemente, und hat keine wichtige syntaktische Funktion) wird hier vermisst. Man hatuneigentliche Verbspitzenstellung sind, wenn etwas im
Vorfeld nicht explizit gemacht wird. Helmer spricht nicht mehr über Verbspitzenstellung, sondern von Topik-Drop, wo „Drop“ „weglassen“ meint. Das Topik ist das, was kontextuell bekannt ist und über das etwas ausgesagt wird, in diesem Fall durch die analeptische Äußerung. Analepsen sind satzgrammatisch unvollständige Äußerungen, in denen das Topik einer vorherigen Äußerung nicht nochmal verbalisiert wird. Helmer analysiert die Analepsen in ihrem Kontext und in der Sequenz des Gesprächs. Sie werden nicht isoliert. - Konstituenten-Analepsen: Die syntaktischen Elemente bleiben implizit. In dem Beispiel war hier Subjekt, und dann nochmals Subjekt. In einem weiteren Beispiel gibt es keine direkte Strukturübernahme. „Vollkornbrot“ hat im ersten Satz die syntaktische Funktion von Objekt, aber dann fehlt das Subjekt. Von Akkusativ zu Nominativ. - Analepsen mit propositionswertigem Bezug: Man kann diesen Typ sehen,nur wenn die beideSprecher präsent sind (normalerweise nicht in Online-Chats). Die Struktur des Satzes verändert sich, aber das Content dasselbe ist. Was hier fehlt ist keine Konstituente, sondern eine längere weitere Information.- Analepsen mit SprechaktbezugIn Adverbialklammern sind die Elemente in Distanz miteinander. Das Pronominalelement ist das Wort „da“. In der gesprochenen Sprache finden wir oft Strukturen, wo diese Elemente getrennt werden. Der erste Teil "da" wird vom zweiten Teil, d.h. der Präposition, getrennt. Wenn die Präposition des Pronominaladverbs mit einem Vokal beginnt, steht ein "r" zwischen dem "da" und der Präposition. Die Adverbialklammer kann mit dem Topik-Drop kombiniert werden.- Weil als Diskursmarker, als Sprachaktbegründung. „Weil“ wird hier benutzt, um zu sagen, weil der Sprecher die spezifische Frage fragt. „Weil“ ist hier ein Diskursmarker, weil essyntaktisch desintegriert ist (das Komma wird benutzt, um zu unterstreichen, dass dieses Element keinen Teil des Felders-Schemas ist). Die Diskursmarker-Klasse ist eine funktionale Klasse. Das bedeutet, dass man sagen kann, ob ein Element ein Diskursmarker ist, nur wenn man den Kontext sieht, in dem das bestimmtes Wort verwendet wird. Die Elemente, die als Diskursmarker fungieren, können aus verschiedenen Wortklassen kommen. Diese Klasse ist heterogen, deshalb kann man in dieser Klasse auch Elemente ohne Semantik, Partikeln und Konjunktionen sehen. Diese Elemente sind Produkte der Grammatikalisierung. Das meint, dass diese Element schon da waren, aber sie werden eine neue Funktion und eine neue Bedeutung für interaktionale Zwecke gegeben, die abstrakter sind. Jeder Sprache hat Elemente als Diskurmarker fungieren. Die Partikeln der deutschen gesprochenen Sprache sind im Allgemein multi-funktional, unflektiert und oft auch monosyllabisch. Mit "ja" sieht man ein Beispiel von.einer multifunktionalen Partikel:
- "Ja" als ein Signal von Responsivität, als Antwort: „Ja“ ist ein Partikel, das benutzt wird, um etwas positiv zu antworten und eine positive Reaktion zu zeigen.
- "Ja" als Hörersignal. In dieser Benutzung von "ja" signalisiert man, dass man gehört hat oder zuhört. Man signalisiert Aufmerksamkeit und, dass die Konversation gut geht. Man signalisiert auch, dass man einverstanden mit dem Sprecher ist. Man benutzt hier "ja", während der Sprecher noch spricht. Diese zwei Beispiele von "ja" sind Diskursmarker.
- „Ja“ kann auch als Modalpartikel benutzt werden, und hier steht es im Mittelfeld (deshalb ist es im Satz integriert) und funktioniert wie Adverbien. „Ja“ signalisiert hier, dass der Satz selbstverständlich ist, oder, dass man von etwas überrauscht, ist oder, wenn man jemandem drohen möchte.
- „Ja“ als Vergewisserungssignal,
„weil“ mit der Verbzweitstellung verwendet wird:
Der Satz mit „weil“ ist eine Begründung auf der epistemischen Ebene. Hier begründet er eine Hypothese.
Der Satz mit "weil" ist eine Begründung auf der Sprechhandlungsebene. Hier begründet er eine Sprechhandlung (Bitte, Aufforderung...) und ist die Kausalität von „weil“ etwas Abstraktes.
„Weil“ als Diskursmarker signalisiert, dass der Sprecher noch nicht fertig ist und weitersprechen möchte. Hier signalisiert „weil“ Fortsetzung.
Die gesprochene Sprache, die weniger normiert als die geschriebene Sprache ist, ist ein neuer Gegenstand der Linguistik, der weniger studiert wurde. Die gesprochene Sprache wir immer in Opposition mit der geschriebenen Sprache und ihren Grammatikkategorien beschreibt.
Die bestimmten Merkmale der gesprochenen Sprache sind:
- Flüchtigkeit (man muss die gesprochene Sprache transkribieren, um sie zu studieren)