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Mutter, aber ich war ihr kein lieber Sohn, nichts war einfach mit mir, alles Komplizierte
meinerseits überstieg ihre Kräfte. Thomas Bernhard: Ein Kind, 1982 (Ausschnitt)
ESAME DI STATO DI LICEO LINGUISTICO
Tema di: LINGUA STRANIERA
TESTO LETTERARIO– LINGUA TEDESCA
(comprensione e produzione in lingua straniera)
Textverständnis
Dem vorliegenden Textabschnitt geht die Beschreibung eines Fahrradunglücks voraus,
das dem Autor als Kind anlässlich eines unerlaubten Ausfluges nach Salzburg
zugestoßen ist. Auch hat er ohne zu fragen das Militärfahrrad seines Großvaters benutzt.
Was erlebt der 8-jährige Junge auf dem Heimweg?
¾ Wie wird das Gewitter beschrieben? In welchem Zustand befindet sich das
¾ Waffenrad?
Wie interpretiert der Junge das ihm zugestoßene Unglück?
¾ Was erfahren wir über die Beziehung dieses Kindes zur Mutter, zum Großvater, der
¾ sein Vormund war? Fühlte es sich angenommen?
Was bedeutet die Redewendung „alles auf jemanden setzen“?
¾ Welche Merkmale weist die Sprache auf? Beachten Sie unter anderem die Häufung
¾ von Begriffen und die Tatsache, dass der Text überhaupt nicht gegliedert ist.
Texterstellung
Was erfährt man aus diesem Textabschnitt über die Kindheit des Autors? Sind die
kursiv gedruckten Stellen in diesem Zusammenhang von Bedeutung?
Inwieweit wirken Ihrer Meinung nach Erlebnisse der Kindheit in das Leben jedes
einzelnen Menschen hinein?
Berichten Sie über ein prägendes Erlebnis aus Ihrer eigenen Kindheit.
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Durata massima della prova: 6 ore.
È consentito l’uso dei dizionari monolingue e bilingue.
Non è consentito lasciare l’Istituto prima che siano trascorse 3 ore dalla dettatura del tema.
ESAME DI STATO DI LICEO LINGUISTICO
Tema di: LINGUA STRANIERA
TESTO DI ATTUALITÀ – LINGUA TEDESCA
(comprensione e produzione in lingua straniera)
Öl, Macht und Wohlstand
Nichts ist so global wie Angebot und Nachfrage des Öls. Wohl und Wehe der
industriellen Demokratien entwickeln sich in Abhängigkeit davon. Wenig aber ist so
provinziell wie die Vorsorge der Industrienationen für ihre Energiesicherheit. Was
gegenwärtig stattfindet, ist eine ebenso unausweichliche wie schmerzhafte
Nachhilfestunde über den Zusammenhang von Öl, Außenpolitik und dem
Gleichgewicht der Industriegesellschaft. Die Ölknappheitskrise wird durch eine
Ölpreiskrise gesteigert bis zu dem Punkt, wo die Weltkonjunktur in Gefahr gerät und
Währungen wanken.
Seit drei Jahrzehnten fehlt es nicht an Warnzeichen. Der ersten Ölkrise folgte seit 1973
eine lange Rezession und ebenso der zweiten von 1979. Regierungen stürzten,
Protestbewegungen standen auf, Mentalitäten fanden sich neu zusammen. Dann aber
sank der Ölpreis wieder, und zu den Folgen gehörte, dass die Sowjetkrise sich
beschleunigte und, als die Erlöse aus dem Öl - und damit verbunden dem Erdgas –
abstürzten, die Sowjetunion vollends in sich zusammenfiel.
Die Wirtschaft ist das Schicksal, sagte der kluge Walther Rathenau. Schicksal dieses
Schicksals aber ist die Verfügbarkeit über Energie auf lange Zeit und zu auskömmlichen
Preisen. Doch die Industrienationen des Westens hielten den Fall des Ölkurses der
neunziger Jahre für einen Dauerzustand. Nicht nur, dass die Abhängigkeit vom Öl die
Industrienationen süchtig gemacht hat nach dem schwarzen Stoff. Es wurde auch wieder
so gewirtschaftet, als wüchsen die Bäume doch einmal in den Himmel.
Das Gefühl für die Fragilität der Welt, speziell in ihren Öl produzierenden Teilen, ist
sichtbar wieder verloren gegangen. Der Nahe Osten war noch nie Hort der Stabilität,
Indonesien oder Nigeria können in Bürgerkrieg versinken – mit unabsehbaren Folgen
für den Ölpreis. Die Vereinigten Staaten, die einst im Öl schwammen, müssen
mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Bedarfs importieren. Die Preise, im Vergleich zu
Europa lachhaft oder, je nach Standpunkt, unverantwortlich, steigen dennoch bis an den
Rand des öffentlichen Unmuts.
Unterdessen aber erholt sich Asien von dem Wirtschaftskrach von 1997 und tritt
mächtig aufs Gaspedal. Chinas und Indiens neue Mittelklassen wollen ihren Teil am
guten Leben, Auto und Klimaanlage. Die nervöse Energie asiatischer Märkte,
namentlich des großen China, ist Ausdruck der Tatsache, dass alle gelernt haben, was
die Japaner seit den zwanziger Jahren begriffen hatten und zuerst durch Aggression und
dann durch Einfügung in die Pax Americana zu lösen suchten: Öl ist der Stoff, der
Wohlstand und Macht bestimmt. Wasserkriege werden der Welt vorausgesagt. Ölkriege
sind wahrscheinlicher und möglicherweise näher.
Aus: „Die Welt“ 28.09.2000 (leicht gekürzt)
ESAME DI STATO DI LICEO LINGUISTICO
Tema di: LINGUA STRANIERA
TESTO DI ATTUALITÀ – LINGUA TEDESCA
(comprensione e produzione in lingua straniera)
Textverständnis
Um welches globale Problem geht es in diesem Zeitungsartikel?
¾ Inwiefern sind die Industrienationen vom Öl abhängig und welche Gefahr bringt die
¾ Ölknappheit?
Sind früher schon Warnzeichen aufgetreten?
¾ Welche Folgen hatten die Ölkrisen von 1973 und 1979 und wie war die Reaktion
¾ der Wirtschaft auf die früheren Krisen? Hat man daraus gelernt?
Warum steigt seit 1997 der Energiebedarf vor allem in den Ländern Asiens deutlich
¾ an?
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Ölknappheit und politischer
¾ Unsicherheit in Ländern Afrikas oder Asiens?
Texterstellung
Wie könnten Sie mit Ihren Worten eine Kurzfassung erstellen, in der Sie sich die
Zusammenhänge zwischen Öl, Macht und Wohlstand verdeutlichen?
Was halten Sie von Aktionen zur Energieeinsparung wie autofreie Sonntage oder der
Förderung von alternativen Energiequellen.
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Durata massima della prova: 6 ore.