vuoi
o PayPal
tutte le volte che vuoi
Lokalbestimmungen sind obligatorisch: Ich wohne in der Stadt. / Der Regen dauerte kurz.
• Semantische Klassen der Adverbialbestimmung:
- Temporalbestimmung: Ich helfe ihm morgen.
- Lokalbestimmung: Sie geht in den Garten.
- Modalbestimmung: Sie spricht sehr schnell.
- Kausalbestimmung: Wir bleiben wegen des Schlechtwetters zu Hause.
– Konditionalbestimmung: Bei schönem Wetter könnten wir spazieren gehen.
– Konzessivbestimmung: Trotz des Regens fahre ich mit dem Rad.
– Finalbestimmung: Ich lese das Buch zum Vergnügen.
In der Syntax unterscheidet man zwischen:
- Primäre Satzglieder: Determination durch das Prädikat des Satzes.
- Sekundäre Satzglieder: Keine Determination durch das Prädikat des Satzes, nur lose mit dem
finiten Verb verbunden.
- Sekundäre Satzglieder, die sich auf den gesamten Satz beziehen:
- Substantiv im Dativ: Er trägt seiner Schwester den Koffer.
- Modalwort: Er hat wahrscheinlich den Zug verpasst.
- Präposition + Substantivwort: Er trägt für seine Schwester den Koffer.
- Die prädikativen Attribute stehen in der Position von Adverbien im konkreten Satz. Sie hängen
vom substantivischen Satzglied ab: Er steht gut gelaunt auf.
– Der possessive Dativ steht in der Position von Objekten im konkreten Satz. Er hängt vom
substantivischen Satzglied ab: Dem Kind tat das Bein weh.
Die Stellung der Satzglieder:
Die Stellungen der Satzglieder im Deutschen wird von ganz verschiedenen Bedingungen, den
syntaktischen, morphologischen und kommunikativen, bestimmt. Die syntaktischen Bestimmungen
gelten vor allem für das Prädikat und seine Bestandteile, während die morphologischen Bestimmungen
eher die Glieder außerhalb des Prädikats betreffen. Und durch beide Faktoren wird die Normalstellung
der Satzglieder teils obligatorisch, teils fakultativ geregelt.
Wir sehen uns nun wichtige syntaktische Regelungen an, die vom Stellungstyp her gegeben sind und
vor allem das Prädikat betreffen:
Der Stellungstyp legt die Stellung des finiten Verbs und die Stellung der übrigen Prädikatsteile
fest. Daraus ergibt sich der verbale Rahmen (obligatorisch):
• Stellungstyp 1: Zweitstellung des finiten Verbs: Aussagesätze, Ergänzungsfragen und uneingeleitete
Nebensätze, z.B. Sie trinkt ein Bier.
• Stellungstyp 2: Erststellung des finiten Verbs: Entscheidungsfrage, Imperativsätze, uneingeleitete
Konditionalsätze, z.B. Trinkt sie ein Bier?
• Stellungstyp 3: Letztstellung des finiten Verbs: eingeleiteter Nebensatz, z.B. Ich lerne Deutsch, weil
ich die Sprache mag.
- Stellung der übrigen Prädikatsteile:
• An letzter Stelle im Aussagesatz, in den Fragesätzen, im Aufforderungssatz, im uneingeleiteten
Nebensatz: Ich werde nächsten Monat nach Rom fahren. / Bist du auch um 7 Uhr aufgestanden? /
Steh jetzt endlich auf!
• An vorletzter Stelle im eingeleiteten Nebensatz: Ich bin müde, weil ich sehr früh aufgestanden bin.
- Die getrennte Stellung von finitem Verb und übrigen Prädikatsteilen nennt man verbaler
Rahmen oder Satzklammer.
Ich werde nächsten Monat nach Rom fahren.
- Rahmenbildung ist Grundprinzip des deutschen Satzes.
- Stellung des Subjekts:
• Die Stellung des pronominalen Subjekts ist obligatorisch festgelegt.
• Das pronominale Subjekt steht im Stellungstyp 1 unmittelbar vor oder nach dem finiten Verb, im
Stellungstyp 2 unmittelbar nach dem finiten Verb, im Stellungstyp 3 unmittelbar nach der
einleitenden Subjunktion.
• Das substantivische Subjekt kann von einem reinen Objekt in Form eines Personalpronomens von
seiner Stellung verdrängt werden.
- Stellung des Objekts zum finiten Verb:
• Die Stellung der Objekte ist relativ frei.
• In den Stellungstypen 1 und 2 innerhalb der Satzklammer:
Sie will einen Deutschkurs machen.
• Die Stellung eines Objekts im Stellungstyp vor dem finiten Verb ist meist mit Hervorhebung
verbunden.
• Das Objekt steht unmittelbar oder getrennt durch Adverbialbestimmungen oder Reflexivpronomen
nach dem Subjekt (vorausgesetzt dieses steht nicht vor dem finiten Verb).
• Abweichungen deuten auf Hervorhebungen des Subjekts oder Objekts hin.
- Reihenfolge mehrerer Objekte:
– Wenn zwei Objekte im Satz stehen, bezeichnet eines normalerweise eine Person; diese steht bei
neutraler Wortstellung zuerst.
– Dativ + Akkusativ: Die Mutter kauft dem Kind einen Ball.
– Akkusativ + Genitiv: Die Polizei verdächtigt den Mann des Mordes.
– Akkusativ + Akkusativ: Sie fragt mich die Wörter ab.
– Dativ + Präpositionalkasus: Ich danke dir für das Geschenk.
– Akkusativ + Präpositionalkasus: Er bittet den Mann um Hilfe.
– Zwei Präpositionalkasus: Ich beschwere mich bei der Hotelleitung über das Essen.
- Stellung der Adverbialbestimmung:
– Notwendige (valenzbedingte) Adverbialbestimmungen stehen in den Stellungstypen 1 und 2 des
rahmenlosen Satzes normalerweise an der letzten Stelle, im Stellungstyp 3 an der vorletzten.
Sie wohnt seit einem Jahr in Wien.
– Die Stellung der freien Adverbialbestimmungen ist relativ frei.
– Temporal- und Kausalbestimmungen stehen normalerweise vor freien Lokal- und
Modalbestimmungen (TEKAMOLO) (steht für Temporal, kausal, modal, lokal – in dieser
Reihenfolge).
Sie geht heute(TE) mit ihren Freunden(MO) ins Kino(LO).
Wir bleiben wegen des Regens zu Hause.
Syntaktische und semantische Beschreibung des Attributs
- Während die Satzglieder im Satz allein verschiebbar sind, kann das Attribut nur gemeinsam mit
einem Satzglied verschoben werden.
- Das Attribut ist kein selbständiges Stellungsglied, sondern immer nur ein Gliedteil.
Der kleine Hund mit den langen Ohren bellt oft.
In diesem Beispiel gibt es mehrere Attribute. Ein vorgestelltes kleine und das nachgestellte mit den
langen Ohren.
- Das Attribut wird durch verschiedene Wortklassen repräsentiert (Adjektive, Partizipien, Adverbien...)
- Nach dem Stellungsmerkmal sind alle Wörter Attribute, die vor oder nach einem Satzglied stehen
und mit diesem verschoben werden.
- In der Vorderstellung sind Artikelwörter, Präpositionen, Partikeln, Partizipien als Attribute
anzusehen.
der kleine Hund - Der Hund ist klein.
das gebrauchte Auto - Das Auto ist gebraucht.
- In Nachstellung sind Substantivwörter, Adverbien und Infinitive. Das Adverb und der Infinitiv
sind nur wegen der Stellung als Attribut erkennbar, das attributive Substantiv auch durch
besondere Kasusformen.
der Hund mit den langen Ohren / der Hund des Jungen
Wir sehen uns nun die verschiedenen Arten der Attribute genauer an:
• Das attributive Adjektiv:
– Die Attributierung ist beim Adjektiv ein allgemeines Merkmal.
– Das attributive Adjektiv ist gewöhnlich vorangestellt-
flektiert, das Adverb nachgestellt-unflektiert.
der kleine Hund / der Hund hier
• Das attributive Partizip:
– wird wie das attributive Adjektiv verwendet:
der bellende Hund / das gebrauchte Auto
• Das Substantiv als Attribut (immer nachgestellt):
– Substantiv im Genitiv: der Hund meines Freundes
– Substantiv im Präpositionalkasus: der Hund mit den langen Ohren
– Substantiv im Präpositionalkasus mit von: der Einfluss von Ebbe und Flut
Formen des Attributs:
- Das Attribut bezieht sich auf nicht-verbale Wörter, normalerweise auf Substantive.
- Oft sind das attributive Adjektiv und das attributive Partizip durch zusätzliche Glieder erweitert:
• Notwendige Erweiterungsglieder: speziell das Partizip kann entsprechend der Valenz des Verbs
mehrere notwendige Glieder bei sich haben. Man spricht vom nominalen Rahmen:
der in Wien wohnende Mann – in Wien ist hier das notwendige Erweiterungsglied, das wohnen fordert.
• Freie Erweiterungsglieder:
der von den Kritikern oft gelobte Film
- Verbindung von adjektivischen und partizipialen Attributen:
• Bei der Erweiterung nimmt das Attribut ein Glied oder mehrere Glieder auf, z.B. der in Wien
wohnende Mann
• Bei der Verbindung handelt es sich um ein koordinatives oder subordinatives Verhältnis; ein
substantivisches Bezugswort nimmt zwei oder mehrere Attribute auf, z.B. der junge, fleißige
Mann (koordinativ) / der gute italienische Film (subordinativ)
Wichtig!: Dieser Unterschied drückt sich auch darin aus, dass man beim koordinativen Verhältnis wie
im Beispiel ein Komma setzen muss, im subordinativen Verhältnis dagegen muss man kein Komma
setzen.
- Mehrgliedrige substantivische Attribute:
• koordinative Mehrgliedrigkeit: die Stellung der einzelnen Attribute ist frei:
die Hunde meines Vaters, meiner Großeltern und meiner Tante / der Spaziergang in den Park mit
seinem Vater
• subordinative Mehrgliedrigkeit: das untergeordnete Attribut steht immer nach dem übergeordneten:
die Organisation der Konferenz über die Rechte der Kinder
Morphosyntaktische Satzmodelle
- Die morphosyntaktischen Satzmodelle ergeben sich aus den Oberflächenkasus und den
Satzgliedern, die durch Valenz an den Valenzträger gebunden und von ihm gefordert sind.
- Da die Struktur des deutschen Satzes ihr Zentrum im Verb hat, ist das Verb Haupt-Valenzträger
im Satz.
- Verben sind die primären Valenzträger.
- Die anderen Wortklassen sind sekundäre Valenzträger.
- Unter Valenz wird die Fähigkeit der Verben verstanden, bestimmte Leerstellen im Satz zu öffnen,
die besetzt werden müssen oder können:
- Obligatorische Aktanten: im Stellenplan des Verbs enthalten und nicht weglassbar.
- Fakultative Aktanten: im Stellenplan des Verbs enthalten, aber weglassbar.
- Freie Angaben: zusätzliche Informationen, die von der Valenz des Verbs nicht determiniert und nicht
Teil der Satzmodelle sind.
Er wohnt in Wien. (obligatorisch)
Er fährt nach Wien. (fakultativ)
Er arbeitet in Wien. (frei)
- Freie Angaben sind reduzierte Sätze.
- Obligatorische und fakultative Aktanten sind Besetzungen von Leerstellen des Verbs.
- Wenn man obligatorische Aktanten weglässt, wird der Satz ungrammatisch; beim Weglassen
fakultativer Aktanten nicht.
- Als strukturelles Zentrum des Satzes wird das finite Verb in Verbindung mit dem grammatischen
oder lexikalischen Prädikatsteil gesehen.
- Aktanten des Verbs:
– das Subjekt;
– das Prädikativ;
– die Objekte;
– einige Adverbialbestimmungen;
– einige Nebensätze oder Infinitive
- Meist nicht durch Valenz an das Verb gebunden sind:
– die Adverbialbestimmungen;
– die Nebensätze und Infinitivkonstruktionen.
- Immer ungebunden sind die sekundären Satzglieder.
- Die morphosyntaktischen Satzmodelle stellen grammatische Verallgemeinerungen von
Valenzeigenschaften der Verben dar.
Nun betrachten wir genauer eini