Concetti Chiave
- Die Germanen stammten ursprünglich aus Skandinavien und Norddeutschland und besiedelten große Gebiete zwischen Rhein und Weichsel.
- Die germanische Gesellschaft war stark hierarchisch, mit einer Führung durch Fürsten oder Herzöge und einer bedeutenden Rolle der Frauen als Seherinnen.
- Die germanische Religion war naturverbunden, mit bedeutenden Gottheiten wie Wodan und den Walküren, und ohne Tempel, sondern mit heiligen Hainen.
- Die deutsche Sprache entwickelte sich durch die zweite Lautverschiebung und hat ihren Ursprung in der Zeit Karls des Großen, parallel zur Entstehung der Literatur.
- Runen waren das Schriftsystem der Germanen, genutzt für Inschriften und divinatorische Praktiken, um den Willen der Götter zu ergründen.
Die ursprüngliche Heimat der Germanen lag in Skandinavien und Norddeutschland. Die Germanen lebten zur Romerzeit in weiten Gebieten zwischen Rhein und Weichsel, auf der Inseln der Nordsee und in den südlichen Regionen Schwedens und Norwegens. Das Land bestand damals noch aus Urwald und Sumpf. Verglichen mit der römischen und griechischen Kultur, waren die Germanen sehr rückständig. Sie waren Bauern, sie trieben wenig Tauschhandel, Geld kannten sie nicht. Sie lebten von Ackerbau, Jagd und Viehzucht.
Normalerweiser lebte nur eine Familie auf einem Hof. Viele Familien bildeten eine Sippe, viele Sippen bildeten einen Stamm. An der Spitze der Familie stand der Hausvater, an der Spitze der Sippe der Sippen älteste, an der Spitze des Stammes ein Fürst oder Herzog.
Die Frauen waren den Männern unterworfen und waren unter dem Schutz des Mannes. Trotzdem stand die Frau in hohem Ansehen. Viele von ihnen galten als Seherinnen, d.h. sie konnten in die Zukunft schauen.
Die Bezeichnung Germanen treffen wir erstmals beim griechischen Historiker Poseidonios und später schreibt Tacitus in seinem „De Germania“. Wie Tacitus berichtet, waren die Germanen große, kräftige Menschen mit heller Haut, blondem Haar und blauen Augen. Auch Caesar berichtet in seinem „Commentari de Bello Gallico“ über die Eigentümlichkeiten der Germanen.
Die Religion der Germanen war eng mit der Natur verbunden. Die wichtigsten Gottheiten waren die Asen und die Wanen. Zuerst gab es Tiwaz in den Asen, der der Gott des Himmels war. In ersten Jahrhundert v.C. wurde Tiwaz durch Wodan ersetzt. Wodan war der Gott der Wut, des Krieges, der Gewalt, des Starkes aber auch des Wissens, nämlich er nur ein Auge hat. Seine Tochter waren die Walküren, die die tapfersten Krieger in die Walhalla leiten sollten. Die Wanen waren die Götter einer friedlichen und matriarchalischen Kultur. Es ist interessant, dass die Germanen auch der Göttin der Liebe hatten. Die germanischen Mythen leben noch in einigen Brauchen fort: das Osterei war für die Germanen das Symbol der Fruchtbarkeit. Die Germanen bauten ihren Gottern keine Tempel, sondern verehrten sie in heiligen Hainen.
Das Deutsche
Die Indogermanisch trennt sich in vielen Sprachen: z.B. Latein, Germanisch…usw., dann hat das Deutsche durch die zweite Lautverschiebung aus den anderen Sprachen entwickelt und wird seit der Zeit Karls des Großen gesprochen. In diese Zeit beginnt auch die Literatur. (apple, Apfel).
Die Runen
Die Runen waren die Schriftzeichnen der Germanen. In den dreißiger Jahren fanden deutsche Wissenschaftler in Camonica-Tal eine Anzahl von Felsinschriften. Die Runen waren Lautzeichnen wie unsere Buchstauben, aber sie hatten auch einen Wortsinn. Wenn die Runen mit abgewandtem Gesicht auf dem Boden geworfen und aufgelesen wurden, konnte man anhand ihrer Lage den Willen der Götter erforschen.
Domande da interrogazione
- Wo lag die ursprüngliche Heimat der Germanen?
- Wie war die gesellschaftliche Struktur der Germanen organisiert?
- Welche Rolle spielten Frauen in der germanischen Gesellschaft?
- Welche Bedeutung hatten die Runen für die Germanen?
Die ursprüngliche Heimat der Germanen lag in Skandinavien und Norddeutschland.
Die gesellschaftliche Struktur der Germanen bestand aus Familien, Sippen und Stämmen, mit einem Hausvater, Sippenältesten und einem Fürsten oder Herzog an der Spitze.
Frauen waren den Männern unterworfen, standen jedoch in hohem Ansehen und viele galten als Seherinnen.
Die Runen waren die Schriftzeichen der Germanen und wurden genutzt, um den Willen der Götter zu erforschen.