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Soldaten, gearbeitet wird nicht mehr.

7. Vater hatte sich ebenfalls zu seinem Arbeitsplatz durchgeschlagen, war einen halben Tag unterwegs gewesen und wollte dort arbeiten. Die Russen haben ihn dann festgehalten, als Saboteur verhört, wieder freigelassen und wegen seiner TB für nicht mehr arbeitstauglich erklärt. Er ist jetzt 51 und völlig deprimiert.

Aus dem Arbeitstagebuch zum Roman (2) Notizen, Erinnerungen vom Leben und Überleben in den Monaten unmittelbar nach Kriegsende ("beobachten", "aufrechnen" und immer wieder "erinnern"). Berlin wird in Sektoren geteilt, die Nachricht von Hiroshima erreicht sie, Frauen arbeiten in Kolonnen, welche Trümmer wegräumen, auch Gabriele, später macht sie in der Baufirma die Buchführung.

XI. Lebensfest - 1946/7 1. Zahlen, Daten, Ereignisse (-> dokumentarisch) - dann gedrängte Lageschilderung vom Überlebenskampf (168), Vorsätze für die Zukunft: wir werden, wir werden,

wir werden ... aber auchFragen, Fragen, Fragen.(Dieses Kapitel eignet sich gut für eine Sprach- bzw Textanalyse).

2. Junge Leute (jung?) treffen sich auf eine Anzeige hin in einer Berliner Wohnung, sie wollen eineZeitschrift gründen (171), schreiben über "Schuld und neue Moral, Wahrheit und Wirklichkeit"(172), Gabriele ist auch dabei.

3. "In diesem Winter" ist es besonders kalt, Menschen sterben an Kälte und Hunger, auch dieGroßmutter (Alice/Lieschen). - Die erste Nummer der Zeitschrift ist satzfertig, aber eine Lizenzfehlt. Gabriele besucht Bekannte für Interviews: Die Eltern ihres toten Freundes, der Vater darfnicht mehr bei der UFA arbeiten, die kinderreiche Familie, deren Vater aus dem KZ heimgekehrt ist... Der eine wird entnazifiziert, der andere steigt als politische Wiedergutmachung zum Werksleiterauf.

4. Die Lizenz ist da, im Mai soll auch Papier geliefert werden. Die Redaktion feiert ein ausgelassenes "Lebensfest".

(181) die Presse nimmt Anteil, Gabriele tanzt auf dem Tisch, für viele eröffnen sich neue Perspektiven, doch die Lehreranwärterin aus Dresden ist "abgeholt worden", weil - so geht das Gerücht - ihr Vater Fabrikbesitzer war.

5. Namenloses Liebesgeständnis und Ratlosigkeit ...

6. Sie besuchen die Mutter der abgeholten Ruth, die Gründe für deren Verhaftung bleiben im Dunkeln. Ein junger Mann namens Jörg setzt ein Protestschreiben auf.

XII. Auf der Wetterkarte ein schöner Sommer - 1948

1. Mutter und Tochter sehen den elterlichen Kleiderschrank durch und finden ein Hochzeitskleid, das für Gabriele umgeschneidert werden soll: Sie heiratet Jörg, das Redaktionsmitglied und angehenden Chemiker bei Schering. - Hoffnung, ICH sein zu können, eine Ganzheit, nicht reduziert auf funktionierende Köpfe, Hände, Geschlechtsteile. (189)

2. Vorbereitungen für die Hochzeit: Wer wird eingeladen? Die neue Wohnung im Westend wird besichtigt,

in welche das Ehepaar und der Schwiegervater einziehen werden. Manches daran be-fremdet Gabriele, z.B. die Rolle, die ihr nun wohl zugedacht ist.

3. Hochzeit und Hochzeitsnacht in der neuen Wohnung.

4. Was jetzt in Gebrieles neuem Leben neu ist.

5. Die zweite Ausgabe der Zeitschrift ist fertig, aber wer wird sie übernaupt noch kaufen und le-sen? Jörg ist skeptisch und behält Recht: Kaum jemand. In solchen Augenblicken hasst Gabrieleihn. Juli 1948: Währungsreform (Reichsmark -> D-Mark West und Ost), Abspaltung des Ost-Sek-tors, Luftbrücke der Alliierten, Schwangerschaft.

XIII. Soviel Lächeln auf blassem Fotopapier - 1949/51

1. Schilderung der Geburt (Gedankenflucht) - das Kind heißt Renate.

2. Jetzt gilt es "eine neue Rolle" zu lernen, die der Mutter, d.h. sich selbst zurückstellen, "Sorgen statt ICH sagen" (203). Sie ist bald wieder schwanger.

3. Wer bin ich? Verstimmungen: Wie wichtig darf sie sich selbst nehmen?

4. Cornelia wird geboren.

Aus dem Alltag einer jungen Mutter. Vater arbeitet wieder in seiner alten Fabrik für Großtransformatoren im Ost-Sektor, wird in Ostmark ausgezahlt, kann davon ein Viertel in Westmark tauschen.

Dann stirbt unerwartet an Lungenentzündung die Mutter (Susanne). Gabriele denkt über deren Leben nach: Was war das für ein Leben? War das überhaupt eines?

Schwester Ulrike will raus aus Berlin, diesem Gefängnis. Einen Interzonenpass hat sie schon.

Am nächsten Tag verunglückt sie mit dem Leihauto und liegt jetzt in Magdeburg im Krankenhaus.

Schwiegervater und Vater beraten und berechnen, wie sie das Auto und das Krankenhaus bezahlen können. Vater regt sich auf, schimpft, rennt davon. Keiner hat das Geld.

Aus dem Arbeitstagebuch zum Roman (3)

Lebensgefühl: Langsam leben, "gegen die zunehmende Unschärfe des ICH" (218)

Ereignisse: Ulrike wird nach Berlin verlegt, Gabriele besucht sie im Krankenhaus. Sie besucht auch Vater

in sei-ner Wohnung in Moabit: Er lässt sie verkommen, erzählt aus der Fabrik, von Verhaftungen und vom Mund halten usw. Einzelheiten: Tochter im Kindergarten anmelden, Korrespondenz mit dem alten Professor, Gottfried Benn erleben. Es geht aufwärts; im Osten gibt es einen Aufstand: 17. Juni (222), Flüchtlinge kommen zu Tausenden nach West-Berlin. Auch die Verwandschaft vom Lande kommt eines Tages vorbei, auf der Durchreise, erzählen vom Bankrott der Landwirtschaft drüben. (224) - Ulrike, nun geheilt, reist nach Göttingen ab zum Studieren. Und weiter die Frage: Wer bin ICH? Sie wirft die versteckten Schlaftabletten weg.

XIV. Auf dem Schüttelrost - Kapitel in Briefen 1954/57

In Briefen, Postkarten, Tagebuchnotizen und einem Protokoll erfährt der Leser, dass Gabriele ihren Mann und ihren Schwiegervater verlassen hat und mit den Kindern zu Gisela in die Lüneburger Heide gereist ist. Gisela, ehemalige Mitstreiterin in der Redaktion, schlägt sich

dort mit dem Ba-steln von Puppen recht erfolgreich durch. Gabriele hilft ihr dabei. Ihre Briefe an Jörg - die nichtbeantwortet werden - sind eine Auseinandersetzung mit ihrem vorigen, reduzierten Leben, ihrer Beziehung zu Jörg, ihren Lebenszielen und ihrer Entscheidung zur Flucht. Anfangs schlägt sich Gabriele mehr schlecht als recht durch, zieht ihre Kinder auf und setzt ihr Studium fort. Sie ziehen dann um nach Hannover, von dort nach Göttingen, wo sie ihre ehemals nicht vollendete Diplomarbeit zur Dissertation weiterführt und abschließt, und schließlich erhält sie eine gutbezahlte Stellung beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt, wo sie vielbeachtete Sendungen über deutsche Literatur (Benn, Brecht und die 20er Jahre) macht. Weihnachten 55 besucht sie ihren Vater und andere in Berlin. Juli 56: Auf dem Heimweg von ihrer Promotionsfeier wird sie Teilnehmern dieser Feier verfolgt und vergewaltigt. Weihnachten 56 besucht sie Jörg, ihr Mann, sie.nähern sich wieder an, sie wird schwanger, denkt über eine Abtreibung nach. Dann im Mai 57 verunglückt ihre Tochter Cornelia tödlich, sie fällt in der Schule vom Geländer. An-gesichts der bevorstehenden Entbindung löst Gabriele zusammen mit Jörg ihre Wohnung in Frankfurt auf und zieht nach Berlin zurück. XV. Defizite - 1957-61 Elf Kapitel normales Leben in Berlin: Claudia wird im September geboren, im Dezember wird eine eigene Wohnung bezogen, nun ohne den Schwiegervater. Renate geht ins Gymnasium, Gabriele bleibt beim Hessischen Rundfunkt, als freie Mitarbeiterin (271). Sie trifft sich mit Ruth, die nach 8 Jahren Gefängnis amnestiert worden war, und Johannes, beide ehemalige Mitstreiter der Zeit-schrift, in Ostberlin. Gabrieles Mann plant einen Autokauf, Schwester Ulrike etabliert sich in Göttingen mit Ehemann, Auto und Haus. "Sich mit Defiziten einrichten" (276), d.h. für Gabriele, Abstriche machen an den eigenen Wünschen,

damit leben, dass nicht alles gelingt. Als Reporterin macht sie Interviews mit Frauen, Arbeiterinnen ... in der DDR, der Menschen-Strom von Ost- nach West-Berlin nimmt zu, dann wird eine Mauer gebaut.

XVI. Weil Mann und Frau fremd sind - 1961-67

  1. September, Gabriele richtet Claudias 6. Geburtstag aus
  2. Älter werden - Beobachtungen, Selbstbetrachtungen (auch im Spiegel)
  3. Ludwig, ehemaliger Kollege beim HR in Frankfurt trifft sich mit ihr im Cafe: Sie soll mit ihm um die Welt reisen, er hat Geld geerbt, ist aus dem Beruf ausgestiegen, will ein Reise-Buch schreiben. Gabrieles Rollenkonflikt: Warum versteht er ihre Rolle als Ehefrau und Mutter nicht? Ihre sorgende Grundhaltung? Ihre Bereitschaft, Abstriche zu machen? Warum Mann und Frau einander fremd sind (290).
  4. Dennoch beginnt sie, Reisebücher zu lesen, sich zu erkundigen, auch nach Internaten. Dann aber ein Besuch bei ihrem Vater: Er hat Magengeschwüre, sie holt ihm einen Arzt, der liefert ihn gleich ins Krankenhaus ein: Krebs.
Im März 1967 stirbt er. 5. Gabriele und Renate räumen die väterliche/elterliche Wohnung aus: Eine Reise in die Vergangenheit, ein Brief von Onkel Paul, Petersburg 1904, wird gefunden. Politischer Hintergrund: Algerienkrieg, Kubakrise, Spiegelaffaire, Atomversuche, Satelliten, Kennedy ... (S. 286) Aus dem Arbeitstagebuch zum Roman (4) Studentenproteste, häuslicher Streit, väterliche Gewalt: Renate - keine gute Schülerin, aber hellwach und interessiert - nennt ihren Vater "Spiesser", dieser schlägt sie und auch seine Frau. Renate nimmt an Demonstrationen gegen den Vietnam-Krieg und gegen den Schah teil. Der Student Benno Ohnesorg wird erschossen (Juni 67), ein riesiger Trauerzug folgt seinem Sarg, Bürgermeister Heinrich Albertz entschuldigt sich öffentlich, Gabriele ist mit Mikrofon und Tonbandgerät unterwegs um die Ereignisse, die Stimmung festzuhalten. VXII. Wir haben geglaubt, es käme auf uns an - 1968 1. Februar,

Renate ist durchs Abitur gefallen, hatte sich erbrochen, weil sie "etwas genommen" hat. Gespräch zwischen Mutter und Tochter: Wie hältst du da aus zu leben? Warum verzichtest du auf eine Kariere? - Weil ihr "das ICH als Ziel abhanden gekommen ist, weil sich das ICH nicht behaupten kann ohne Hochmut" (308)2. Osterdemonstrationen, Renate kommt nicht mehr nach Hause. Rudi Dutschke wird angeschossen, M.L.King in Alabama erschossen.4. Die Protestbewegung weitet sich aus (Frankfurt, Paris), Gabriele berichtet im Radio darüber, ihre Sendungen finden Beachtung.5. Schwiegervater - Vogel-Opa - stirbt mit 89. Jörg und Gabriele blicken zurück, resigniert: "wir haben uns doch wohl was vorgelogen, damals nach 45" (315)6. Russischer Einmarsch in Prag, August 68.XVIII. Ausmessen, was bleibt - 19691. Gabriele trifft Gisela wieder, sie kommt aus den USA, erfolgreiche Malerin, Frau von Welt, leichtlebig, beneidenswert?.2. Renate besteht das Abi

Dettagli
Publisher
A.A. 2012-2013
7 pagine
SSD Scienze antichità, filologico-letterarie e storico-artistiche L-LIN/13 Letteratura tedesca

I contenuti di questa pagina costituiscono rielaborazioni personali del Publisher valeria0186 di informazioni apprese con la frequenza delle lezioni di Letteratura tedesca e studio autonomo di eventuali libri di riferimento in preparazione dell'esame finale o della tesi. Non devono intendersi come materiale ufficiale dell'università Università Cattolica del "Sacro Cuore" o del prof Frola Maria Franca.