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Concetti Chiave

  • Hermann Hesse, born in 1877 in Calw, was influenced by his pietistic missionary family background and faced significant personal struggles during his youth.
  • Hesse's experiences of depression and conflict with his family led to his stay in a mental institution, influencing his introspective and spiritual exploration in his writings.
  • The influence of Carl Gustav Jung's theories was pivotal for Hesse, combining introspection with elements from Indian culture, seen as an alternative path for European renewal.
  • Hesse's works are characterized by themes of self-discovery, introspection, and the exploration of friendship, often depicting the transition from childhood to adulthood.
  • Awarded the Goethe Prize and Nobel Prize in 1946, Hesse's critiques of societal conventions and his pacifist stance resonated with the Beat Generation and Hippie movement.

Hesse - Leben

Hermann Hesse ist einer der beliebtesten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1877 als Sohn einer pietistischen Familie in Calw (Baden-Württemberg) geboren. Seine Eltern und die Großeltern waren Missionare in Indien. Nach dem Wunsch seiner Eltern sollte er Theologie studieren. Hesse besuchte eine Schule für Missionarskinder und danach trat als Seminarist in Kloster Maulbronn ein, aus dem er nach sieben Monaten floh. Wegen tiefer Depressionen und eines Selbstmordversuches ließen in seine Eltern in eine Nervenheilanstalt einliefern, wo er im Garten arbeiten und geistig behinderten Kindern helfen musste.
In dieser Anstalt fühlte er sich von Gott und von seiner Familie verlassen und geriet in Konflikt mit seinem Vater. Nach der Entlassung aus der Anstalt besuchte er das Gymnasium, aber brach bald die Schule ab. Die Eltern versuchten ihn privat erziehen zu lassen aber er bildete sich vor allem als Autodidakt und arbeitete zuerst als Lehrling in einer Buchhandlung und später als Antiquar. Er unternahm viele Reisen (nach Italien, nach Indien). Beim Ausbruch des ersten Weltkrieges äußerte er sich gegen den Unsinn des Krieges und wurde deswegen als Verrater gesehen. Wegen der Konflikte mit der Öffentlichkeit und der schweren Krankheit seiner Frau und eines seiner Söhne geriet Hesse in eine Krise und musste sich einee psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Die Begegnung mit den Theorien von Carl Gustav Jung war für seine Werke besonders wichtig.

Ab 1919 lebte Hesse in der Schweiz. Vom Pietismus behielt Hesse „den Blick nach Innen", also die Neigung zur Introspektion, die durch die Kontakte zur indischen Kultur und zur Psychoanalyse verstärkt wurde: Im psychoanalytischen Begriff des ,,Selbst" sah Hesse eine enge Beziehung zum pietistischen Begriff der „,Seele"; in der indischen Welt sah er einen alternativen Weg zur Erneuerung Europas, wo Fortschritt und Technologie den Menschen bedrohen und in die Einsamkeit zwingen. Hesse wurde von der Beat Generation besonders geliebt, weil die Hippies seine Kritik an den Konventionen, seinen Pazifismus und sein Interesse für die Psychoanalyse und den Orient besonders schätzten. Ein wiederkehrendes Motiv seiner Werke ist die Suche nach dem Ich, das heißt der Versuch, sich selbst zu kennen und zu verstehen. Deswegen stellt er oft die Schwierigkeit des Übergangs von Kindheit zum Erwachsenenalter dar, denn gerade in dieser Lebensphase beginnen die Suche nach dem Sinn der Existenz und der Widerstand gegen die Gleichgültigkeit der Gesellschaft. Ein anderes Hauptthema ist die Freundschaft. Man findet im Werk Hesses Freundespaare, wie Emil Sinclair und Demian, Siddharta und Govinda, Narziss und Goldmund, die komplementär sind. Die zwei Freunde stellen zwei Polen dar, die Geistlichkeit und die Sinnlichkeit, die in den Freundespaaren getrennt dargestellt werden, aber diese zwei Polen sind auch zwei Aspekte einer einzigen Persönlichkeit. 1946 wurde er mit dem Goethepreis und dem Nobelpreis ausgezeichnet, 1955 bekam er den Friedenspreis vom Verein der deutschen Buchhändler. Er ging weder nach Schweden noch nach Frankfurt.

Domande da interrogazione

  1. Was war der berufliche Werdegang von Hermann Hesse nach seiner Schulzeit?
  2. Hermann Hesse bildete sich vor allem als Autodidakt und arbeitete zuerst als Lehrling in einer Buchhandlung und später als Antiquar.

  3. Welche Rolle spielte die Psychoanalyse in Hesses Leben und Werk?
  4. Die Begegnung mit den Theorien von Carl Gustav Jung war für Hesses Werke besonders wichtig, da er im psychoanalytischen Begriff des "Selbst" eine enge Beziehung zum pietistischen Begriff der "Seele" sah.

  5. Warum wurde Hermann Hesse von der Beat Generation geschätzt?
  6. Die Beat Generation schätzte Hesse wegen seiner Kritik an den Konventionen, seines Pazifismus und seines Interesses für die Psychoanalyse und den Orient.

  7. Welche wiederkehrenden Themen finden sich in Hesses Werken?
  8. Ein wiederkehrendes Motiv in Hesses Werken ist die Suche nach dem Ich und die Schwierigkeit des Übergangs von Kindheit zum Erwachsenenalter. Ein weiteres Hauptthema ist die Freundschaft, dargestellt durch komplementäre Freundespaare.

Domande e risposte

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