Concetti Chiave
- Andreas Gryphius war ein bedeutender barocker Dramatiker und Lyriker, bekannt für seine ausdrucksstarke Sprache und rhetorischen Mittel wie Antithesen und Metaphern.
- In "Der Abend" symbolisiert der Abend die Vergänglichkeit des Lebens, ein häufiges Motiv der Barockzeit, geprägt von der Nachwirkung des Dreißigjährigen Krieges.
- Das Gedicht ist ein Sonett mit einem metrischen Schema bestehend aus Quartetten und Terzetten, die durch Paarreim und umarmenden Reim strukturiert sind.
- Charakteristisch für den Barock sind die Verwendung von Antithesen, Metaphern und Assonanzen, um die Themen Vergänglichkeit und "Memento mori" zu verdeutlichen.
- Das Sonett bewegt sich von einer irdischen Beobachtung zu einem Gebet an Gott, wobei der Gedanke der Erlösung und Hoffnung im Mittelpunkt steht.
Andreas Gryphius
Gryphius war der bedeutendste Dramatiker seiner Zeit (barock) und auch ein hervorragender Lyriker. Er schrieb geistliche und weltliche Oden, Sonette und Epigramme unter Verwendung von Antithesen, Parallelen und Wortgruppen als rhetorische Mittel durch eine dynamische und ausdrucksstarke Sprache.
In seinen Tragödien zum Beispiel in Leo Armenius (oder Fürstenmord) bezieht er sich auf historische Ereignisse.
Der Abend
Einführung (introduzione) per lui abend e la notte rappresenta la morte
Der Abend Dichtung ist ein Beispiel für barocke Lyrik und ist eine Sonette. Der Abend ist der Ausgangspunkt, um über die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens nachzudenken. Dies ist typisch für diese Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg. Die Menschen reagierten auf zweierlei Weise: einerseits mit einer übermäßigen Lebensfreude, andererseits mit tiefem Mitleid und Todessehnsucht. (Gryphius möchte seine Fähigkeit demonstrieren, traditionelle Formen der Poesie und rhetorische Stilmittel zu verwenden.) Die Sprache ist oft schwierig, sie zeigt eine Affinität zur lateinischen rhetorischen Tradition und eine "Pracht", die an die Vielfalt und Pompösität der Barockarchitektur erinnert. Die Themen sind: Vergänglichkeit und Memento mori.(ricordati che devi morire)
Metrisches Schema
Dieses Gedicht ist ein Sonett aus zwei Quartetten und zwei Terzetten. In den Quartetten, das heißt in der These und Antithese entwickelt sich das Hauptthema, während in den Terzetten eine Synthese stattfindet.
Quartette und Terzette haben unterschiedliche Reim: Paarreim (aabb) und umarmender Reim (abba) (nach dem Schema abba-abba-ccd-eed).
Der verwendete Vers ist der alexandrinische, der durch eine Zäsur in der Mitte der Verse gekennzeichnet ist.
Textanalyse
Das Sonett beginnt mit einer Naturbeobachtung und endet mit einem Gebet an Gott.
-Typisch für den Barock sind:
- die vielen Antithesen (Tag – Nacht; Tiere und Vögel – Einsamkeit; Licht – dunkel/Finsternis; Leib – Seele)
- die vielen Metaphern (die Nacht schwingt ihre Fahn = es wird Abend; der Port = Hafen des Lebens; der Glieder Kahn = menschlicher Leib; eine Renne Bahn = ein gefährlicher Ort; der Laufplatz = das Leben; der müde Leib entschläft = die Zeit des Todes ist gekommen; das Tal der Finsternis = das qualvolle Leben oder das Purgatorium)
- die Assonanzen (Ach – Pracht; Lust – Angst)
Im ersten Terzette gibt es den Wendepunkt in den Gedanken des Dichters ("Lass mich, höchster Gott, rutsch nicht an die Stelle des Laufens").
In der letzten Zeile jedes Verses stehen die Hauptgedanken (Bitte um Erlösung, Hoffnung, dem "Tal der Dunkelheit" zu entkommen).
Interpretation
Im ersten Quartett gibt es also die These, die Beobachtung irdischer Vorgänge: Es ist Abend, die Sterne erscheinen im Himmel, die müden Menschen verlassen die Arbeit, auch Tiere und Vögel ziehen sich zurück. Was bleibt ist Einsamkeit.
Die Hauptgedanke ist das Vergänglichkeit des Lebens.
Im zweiten Quartett befindet sich die Antithese: Der Tod ist als Zuflucht und Erlösung: Der Hafen (der Tod) nähert sich immer mehr dem menschlichen Körper. In wenigen Jahren wird alles vergangen sein. Für das lyrische Ich ist das Leben zu schnell und zu hektisch.
Die Hauptgedanke ist das Vergänglichkeit des Lebens.
Die Zäsur führt eine gedankliche Wende ein und in den Terzetten gibt es die direkte Anrede Gottes, das Gebet. Es gibt also eine Steigerung im Gedicht vom irdischen „schnellen Tag“ des Anfangs bis zu dem „zu dir!“, zu Gott, des Endes.
Rhetorische Figuren
Antithesen: Tag/Nacht; Tiere und Vögel/Einsamkeit; Licht/dunkel; Leib/Seele
Assonanzen: Ach – Pracht; Lust – Angst
Metaphern: die Nacht schwingt ihre Fahn: es wird Abend, der Port: Hafen des Lebens, der Glieder Kahn: menschlicher Leib, Eine Renne Bahn: ein gefährlicher Ort (das Leben), der Laufplatz: das Leben, der müde Leib entschläft: die Zeit des Todes ist gekommen, das Tal der Finsternis: das qualvolle Leben oder das Purgatorium Visuelle
Domande da interrogazione
- Wer war Andreas Gryphius und welche literarischen Formen hat er verwendet?
- Was symbolisiert der Abend in Gryphius' Sonett "Der Abend"?
- Wie ist das metrische Schema des Sonetts "Der Abend" aufgebaut?
- Welche rhetorischen Figuren sind in "Der Abend" typisch für den Barock?
- Was ist der Hauptgedanke in den Quartetten und Terzetten des Sonetts?
Andreas Gryphius war ein bedeutender Dramatiker und Lyriker des Barock, der geistliche und weltliche Oden, Sonette und Epigramme schrieb, oft mit Antithesen und Parallelen als rhetorische Mittel.
Der Abend symbolisiert die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens und dient als Ausgangspunkt, um über den Tod und die Vergänglichkeit nachzudenken, typisch für die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Das Sonett besteht aus zwei Quartetten und zwei Terzetten mit einem Reimschema von abba-abba-ccd-eed und verwendet den alexandrinischen Vers, der durch eine Zäsur in der Mitte der Verse gekennzeichnet ist.
Typische rhetorische Figuren sind Antithesen (z.B. Tag/Nacht), Metaphern (z.B. der Port als Hafen des Lebens) und Assonanzen (z.B. Ach – Pracht).
In den Quartetten wird die Vergänglichkeit des Lebens thematisiert, während in den Terzetten eine gedankliche Wende stattfindet, die in einem Gebet an Gott gipfelt, um Erlösung und Hoffnung zu bitten.