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Concetti Chiave

  • Dekadenz beschreibt eine kulturelle Tendenz der Jahrhundertwende, geprägt von einem Gefühl des Werteverfalls und einer Flucht in einen raffinierten Lebensstil.
  • Der Impressionismus begann als Maltechnik, die durch Monet populär wurde, und konzentriert sich auf subjektive Eindrücke statt auf fotorealistische Darstellungen.
  • Diese Kunstströmung betont die Wichtigkeit von Eindrücken und innerem Leben über materielle Dinge, was sich in der Literatur als "Sekundenstil" zeigt.
  • Impressionistische Literatur verwendet Stilmittel wie Parataxe, erlebte Rede und Synästhesie, um subjektive Eindrücke detailliert darzustellen.
  • Die Lyrik ist die bevorzugte Gattung des Impressionismus, beeinflusst von der Psychoanalyse Freuds, um tiefe menschliche Empfindungen auszudrücken.

Dekadenz und Impressionismus

Die Dekadenz ist eine kulturelle Tendenz der Jahrhundertwende, die aus dem Bewusstsein entsteht, zu einer Epoche des Verfalls zu gehören. Die schnelle Entwicklung von Technik und Industrie hatte zur Verbreitung des Wohlstandes geführt, aber hinter der glanzvollen Fassade fühlten die sensibelsten Seelen ein „Wertevakuum", eine geistige Krise und deswegen flohen sie aus der Wirklichkeit und suchten nach einem raffiniertem Lebensstil.
Sie fühlten sich schwach und müde, unfähig zu handeln und zu leben. Der Impressionismus ist am Anfang eine Maltechnik. Der Name kommt von einem Bild von Claude Monet, "L'impression. Le soleil levant", das 1874 beim Photographen Nadar in Paris ausgestellt wurde. Für das Gemälde hat Monet eine neue Technik verwendet: keine Zeichnung, keine Umrisse, sondern rasche, sichere Strichen, Farbflecken und Farbtupfen. Durch diese neue Technik verliert die Oberfläche ihre Glätte und dadurch kann der Maler, der en plein air arbeitet, den Augenblick darstellen, eine momentane, flüchtige Erscheinung. Der Künstler will nämlich die Wirklichkeit darstellen, aber nicht fotographisch, nicht wie sie ist, sondern wie sie aussieht. Er stellt die Realität nach dem Eindruck dar (daher der Name “Impressionismus"). Das heißt, die Eindrücke sind wichtiger als die dargestellten Gegenstände, das innerliche Leben wichtiger als die materiellen Dinge. Nicht die aufgehende Sonne ist wichtig, sondern die Weise, wie der Maler dieses Phänomen erlebt. Diese Stilrichtung der französischen Malerei wurde auf die Literatur übertragen. Vor allem in der Lyrik wird die Realität als Sequenz einzelner subjektiver Eindrücke erfasst. Den Pinselstrichen der Malerei entspricht die Aneinanderreihung von Bildern. Stimmungen und Eindrücke sind wichtiger als die dargestellten Dinge;

die exakte Analyse von Empfindungen und Gefühlen ist interessanter als die nackte Fotografie der Wirklichkeit. Man benutzt den Ausdruck “Sekundenstil", um die Technik der impressionistischen Dichtung zu beschreiben. Wie die Naturalisten durch den Sekundenstil die Wirklichkeit mit Genauigkeit, Sekunde
nach Sekunde, wie in einem Film darstellten, so benutzen die Impressionisten einen Sekundenstil, wodurch sie die subjektiven Eindrücke in allen Details, Sekunde nach Sekunde, schildern. Um dieses Ziel zu erreichen
verwenden sie bestimmte Stilmittel, wie die Parataxe, die erlebte Rede, den inneren Monolog, die Synästhesie, die freien Rhythmen, das Oxymoron. Natürlich ist die Lyrik die bevorzugte Gattung, da man damit Gefühle und Empfindungen besser ausdrücken kann und die Seele des Menschen tiefer untersuchen
kann. In diesem Zusammenhang muss man behaupten, dass die Psychoanalyse von Sigmund Freud für den deutschen Impressionismus besonders wichtig war.
Viele deutsche Dichter fangen ihre dichterische Tätigkeit als Impressionisten an und gelangen später zu anderen Auffassungen der Kunst (Rainer Maria Rilke und Thomas Mann, zum Beispiel).

Domande da interrogazione

  1. Was kennzeichnet die Dekadenz als kulturelle Tendenz der Jahrhundertwende?
  2. Die Dekadenz ist geprägt von einem Bewusstsein des Verfalls, einem „Wertevakuum" und einer geistigen Krise, die durch die schnelle technische und industrielle Entwicklung entstanden ist.

  3. Wie unterscheidet sich der Impressionismus von der fotographischen Darstellung der Wirklichkeit?
  4. Der Impressionismus stellt die Realität nicht fotographisch dar, sondern nach dem Eindruck, den sie hinterlässt, wobei Eindrücke und das innere Leben wichtiger sind als die materiellen Dinge.

  5. Welche Techniken verwenden Impressionisten, um subjektive Eindrücke darzustellen?
  6. Impressionisten nutzen Techniken wie Parataxe, erlebte Rede, inneren Monolog, Synästhesie, freie Rhythmen und Oxymoron, um subjektive Eindrücke detailliert zu schildern.

  7. Welche Rolle spielt die Psychoanalyse von Sigmund Freud im deutschen Impressionismus?
  8. Die Psychoanalyse von Sigmund Freud ist besonders wichtig für den deutschen Impressionismus, da sie hilft, die Seele des Menschen tiefer zu untersuchen und Gefühle und Empfindungen besser auszudrücken.

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