Concetti Chiave
- Die Olmeken waren vermutlich das erste Volk, das Kakaobäume züchtete und Schokolade herstellte, vor etwa 3000 Jahren an der mexikanischen Golfküste.
- Die Maya hinterließen den ersten geschichtlichen Beweis für Schokolade und stellten sie mit Gewürzen wie Chili her, wobei der Schaum als köstlich galt.
- Die Spanier veränderten das Getränk der Azteken, indem sie es süßten und heiß tranken, und prägten den Begriff "chocolate".
- Im 17. und 18. Jahrhundert verbreitete sich Schokolade als heißes, süßes Getränk in Europa, trotz kirchlicher Diskussionen über ihren Konsum in der Fastenzeit.
- Die moderne Schokoladenproduktion begann 1828 mit der Erfindung einer hydraulischen Presse durch Goenraad Johannes van Houten, was zur Entwicklung der Tafelschokolade führte.
Die Geschichte der Schokolade
Im Kapitel “Die Geschichte der Schokolade” erfahren wir, dass das erste zivilisierte Volk Amerikas –die Olmeken- vermutlich schon Kakaobäume züchteten und die erste Schokolade herstellten. Die Olmeken lebten vor etwa 3000 Jahren an der mexikanischen Golfküste.
Den ersten geschichtlichen Beweis für die Existenz von Schokolade hinterließen die Maya (250 bis 900 nach Christus). 1984 wurde in Guatemala eine Maya-Grabstätte entdeckt.
Als die Spanier das Reich der Azteken im Jahr 1521 eroberten, fanden sie Schokolade abstoßend und süßten das bittere Getränk mit Rohrzucker. Außerdem tranken sie ihre Schokolade heiß statt kalt. Und noch etwas änderten die Eroberer aus Europa: den Namen. Die Azteken bezeichneten Schokolade als ,,cacahuatl" (,,Kakaowasser"). Die Spanier machten daraus ,,chocolate". Im 17. und 18. Jahrhundert verbreitete sich die Schokolade als heißes süßes Getränk in ganz Europa. In den katholisch geprägten Ländern löste die Schokolade eine Diskussion aus, die mehr als 200 Jahre dauerte: Man war in der katholischen Kirche uneinig darüber, den Verzehr von Schokolade in der Fastenzeit als süße Speise zu verbieten oder sie als Getränk anzusehen und damit auch beim Fasten zu erlauben. Diese Auseinandersetzung bremste die Lust der Europäer auf Schokolade nicht und wurde bei manchen Menschen sogar zur Sucht. Die erste Schokoladenfabrik Europas ,,Fry & Sons" nahm 1728 im englischen Bristol den Betrieb auf und produzierte per Handarbeit; Maschinen für die Schokoladenherstellung gab es noch nicht. Die moderne Schokoladenproduktion begann im Jahr 1828: Der Niederländer Goenraad Johannes van Houten entwickelte eine hydraulische Presse, mit der man eine neue Art Schokoladenpulver mit sehr geringem Fettanteil herstellen konnte. 1847 vermischte ,,Fry & Sons", Zucker und van Houtens Kakaopulver mit geschmolzener Kakaobutter statt mit warmem Wasser - die Tafelschokolade war geboren.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts beherrscht die Schweiz die Welt der Schokolade. Dort wurde die erfolgreichste Schokoladensorte der Welt erfunden: die Milchschokolade. Noch heute sind die Schweizer Weltmeister im Schokolade-Essen: Sie verzehren pro Kopf im Jahr 10,2 Kilogramm. Mit einem jährlichen Verzehr von neun Kilogramm Schokolade in Form von Tafeln, Pralinen und anderen Leckereien liegen die Deutschen auf Platz vier hinter den Schweizern, den Norwegern und den Belgiern.
Domande da interrogazione
- Wer war das erste Volk, das Schokolade herstellte?
- Welche Bedeutung hatte Schokolade bei den Maya?
- Wie veränderten die Spanier die Schokoladenzubereitung?
- Welche Innovation führte zur modernen Schokoladenproduktion?
Die Olmeken waren vermutlich das erste zivilisierte Volk Amerikas, das Kakaobäume züchtete und Schokolade herstellte.
Bei den Maya hatte Schokolade einen hohen Stellenwert und wurde bei Verlobungs- und Hochzeitsfeiern in reichen Familien serviert, ähnlich wie Champagner heute.
Die Spanier süßten das bittere Getränk mit Rohrzucker, tranken es heiß statt kalt und änderten den Namen von "cacahuatl" zu "chocolate".
Die moderne Schokoladenproduktion begann mit der Erfindung einer hydraulischen Presse durch den Niederländer Goenraad Johannes van Houten im Jahr 1828, die ein Schokoladenpulver mit geringem Fettanteil ermöglichte.